„I will survive“ (HIV Prävention in der Theresianischen Akademie Wien)

Gymnasium, 21.11.2016
„I will survive“ (HIV Prävention in der Theresianischen Akademie Wien)

AIDS. Was wissen wir über AIDS? Am Montag, den 21.11.2016 wurden die 7. und 8. Klassen des Theresianums zusammengetrommelt, um an einem AIDS Vortrag der Michael Stich Stiftung teilzunehmen. Das Programm bestand aus einem interaktiven Vortrag, der die Prävention und Übertragung von HIV behandelte und einem anschließenden Theaterstück zum Thema.

Der erste Teil der Veranstaltung war informativ und hat wertvolle Tipps und Ratschläge gegeben. Es sind auch Fakten vorgetragen worden, die man normal seltener hört und nicht wirklich wahrnimmt. Dabei erwähnte der Arzt beispielsweise ungeschützten Geschlechtsverkehr, Vaginalsekrete, offene Wunden und das Tauschen von Nadeln. Ebenso analysierte er die Anzahl der an Aids Erkrankten in Österreich und Deutschland und nannte dabei äußerst erschreckende Zahlen. Obwohl der Vortrag mit 2 Stunden Präsentationslänge relativ umfassend war, gab es nichts, was man leichthin als unnötig abtun könnten.Das Ein-Mann Theaterstück war das genaue Gegenteil zum sehr Informativen und theoretischem Vortrag über HIV bzw. AIDS. Man wurde durch die starken Emotionen des Darstellers quasi zum Aufpassen gezwungen. Außerdem wurde einem anders, als beim Fachvortrag -  bei dem erklärt wurde, wie die Krankheit zu Stande kommt, wie sie sich verbreitet, wie man dagegenwirken kann, die medikamentöse „Heilung“, die Bildung der Viren etc. – das HIV-infiziert sein, nahegebracht. Es war nicht nur mehr bloße Theorie, sondern „zum Greifen nah“. Man konnte die Auswirkungen mitverfolgen, was auf jeden Fall in den Köpfen bleiben wird und vielleicht dafür sorgt, dass wir uns immer bewusst sind, dass wir uns jeder Zeit schützen müssen, nicht nur vor Aids, sondern auch vor anderen Geschlechtskrankheiten. Dem Schauspieler gelang es ausgezeichnet sich in die Rolle einzubringen und konnte somit bewirken, dass jeder Schüler und jede Schülerin konzentriert aufgepasst hat. Das Publikum wusste bis zum Ende nicht, ob der Vortragende nur ein professioneller Schauspieler oder ein an HIV Erkrankter, der über sein Leben erzählte, war.

Nach der Show blieben viele interessierte Schüler und Schülerinnen bei der Bühne, um dem Schauspieler Fragen zu stellen. Auch noch am nächsten Tag diskutierte man über die Performance und ich bin fest davon überzeugt, dass das Theaterstück jeden Einzelnen in Erinnerung bleiben wird. Wir sind sehr froh dabei gewesen zu sein. Der gesamte Programm war sehr informativ und hat seinen Zweck erfüllt- die Jugend zu informieren und sie gleichzeitig zu schützen. Hoffentlich wird dieses Programm weitergeführt und in so vielen Schulen wie möglich vorgestellt.

(Der Bericht beruht auf Kommentaren von Schülern und Schülerinnen der 8B und 8C – zusammengefasst von Ben Zubcevic)