Besuch des Kosmonauten Oleg Atkov

Gymnasium, 5.10.2016
Kosmonaut Oleg Atkov

Nach dem verlorenen Wettlauf zum Mond konzentrierte sich die frühere Sowjetunion in der Weltraumfahrt auf die Errichtung bemannter Raumstationen, die im Lauf der Jahre immer komplexer und immer länger bemannt wurden.

Die erste Generation von Raumstationen waren die Saljut-Stationen, von denen die Sowjetunion von 1971 bis 1982 insgesamt sieben startete. In der Station Saljut 7, die von 1982 bis 1986 bemannt war, hielt sich von Februar bis Oktober 1984 mit zwei Kollegen der Kosmonaut Oleg Atkov auf. Während seines Aufenthalts im All kamen auch andere Mannschaften für Kurzzeitaufenthalte zur Station Saljut 7. Zu diesen Besuchern gehörte der erste Inder im All uns eine Russin, die die erst zweite Frau im Weltraum war.

Oleg Atkov besuchte am 5. Oktober unsere Schule und hielt im Festsaal vor den Schülerinnen und Schülern der 7. und 8. Klassen sowie einer 6. Klasse einen sehr interessanten Vortrag über seine Weltraumerfahrungen. Die Schüler zeigten so großes Interesse, dass sie Atkov nach Ende der Veranstaltung bis auf den Gang mit ihren Fragen verfolgten. 

Auf die Frage, ob er noch einmal ins All fliegen würde, antwortete Atkov, dass er lange genug im Erdorbit war (immerhin 8 Monate – damals Weltrekord), dass ihn aber ein Flug zum Mond oder zum Mars durchaus reizen würde. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist aber nicht sehr groß, da er mittlerweile 67 Jahre alt ist und seit 1984 nicht mehr im All war.

Prof. Günter Scharmitzer