Peer-Mediation am Theresianum

Gymnasium, 3.5.2024

Die Peer-Mediation am Theresianum ist ein bewährtes Konzept, das von den Schüler:innen seit vielen Jahren gerne angenommen wird. Es ermöglicht den Jugendlichen, Konflikte auf deeskalierende Weise zu lösen. Aber was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff?

Peer-Mediation bedeutet die Vermittlung bei Konflikten zwischen ungefähr gleichaltrigen Jugendlichen. Bei dieser Methode werden Streitthemen gemeinsam aufgearbeitet, und ältere Schülerinnen und Schüler helfen anderen Schülerinnen und Schülern, Lösungen für ihre Konflikte zu finden. Es ist ein wichtiger Beitrag zur Konflikt- und Gewaltprävention bzw. -bewältigung im schulischen Umfeld.

Die Peer-Mediation am Theresianum beginnt mit zwei Ausbildungstagen “im Grünen” in Klosterneuburg. Hier gestalten die LehrerinnenProf. Susanne Schmid und Claudia Zwiefler-Güntnerdie Einschulung für die 4. Klassen. Die Teilnehmerinnen lernen Gruppenstärkung, Rollenspiele, theoretische Grundlagen und genießen gemeinsame Mahlzeiten, um schnell zusammenzuwachsen. Ein weiterer wichtiger Schritt ist der Campus-Tag im Gymnasium am Henriettenplatz (1150 Wien), der die Ausbildung vertieft und Peer-Mediatorinnen aus ganz Wien vernetzt. Regelmäßige Blockseminare und Veranstaltungen der Bildungsdirektion ergänzen den Weg zur offiziellen Anerkennung als Peer-Mediator:in. Am Ende der 8. Klasse erhalten die erfolgreichen Absolvent:innen ein Dekret der Bildungsdirektion.

Die Peers der Oberstufe leisten wertvolle Arbeit in den 1. Klassen. Sie führen Präventionsmaßnahmen durch und gestalten gruppenstärkende Aktivitäten, die bei den Schüler:innen gut ankommen. Dank der 45 Peers soll diese Schiene in Zukunft weiter ausgebaut werden, um noch mehr Jugendliche zu befähigen, Konflikte auf konstruktive Weise zu lösen.

Die Peer-Mediation am Theresianum ist somit ein erfolgreiches Modell, das nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch soziale Kompetenzen stärkt und zu einem positiven Schulklima beiträgt.