Erasmus+ "Single Student Mobility"

Student Ambassadors in Italien

Dank des Erasmus+ Programmes hatte ich die Chance, im Mai zehn Tage in Mantua zu verbringen. Ich besuchte das Liceo Classico e Linguistico „Virgilio“ in der von der Renaissance geprägten italienischen Kleinstadt. Dort wurde ich in der Familie meines Austauschpartners Marco in der Gemeinde San Silvestro, etwas außerhalb des Stadtzentrums, herzlich aufgenommen. Während meines Aufenthaltes hatte ich die Möglichkeit, das alltägliche Leben eines italienischen Schülers hautnah zu erleben und wertvolle Erfahrungen zu sammeln.

Anders als das Theresianum ist die Schule dort nur eine Halbtagsschule. Das heißt, dass Schüler:innen zu Mittag schon nach Hause gehen können. Dafür gibt es aber am Samstag Schule. Überraschenderweise fand ich das sogar besser. Ich erhielt einen individuell angepassten Stundenplan, der mir eine erlebnisreiche Schulerfahrung ermöglichte. Viele Schüler:innen des Linguistik-Zweigs lernen Deutsch, Französisch und Englisch als Fremdsprache. Im Deutschunterricht wurde ich als Sprachassistent eingesetzt und durfte von Wien, Österreich, dem Theresianum und mir selbst erzählen. Ich partizipierte auch in vielen Sport- und Englischstunden in verschiedenen Klassen. Besonders gut habe ich mich mit den Schüler:innen meiner Klasse „4BL“ verstanden. Es waren alle sehr freundlich und ich konnte mit ihnen sehr viel Spaß haben. Im Laufe meiner Schultage habe ich viele neue Freunde kennengelernt und konnte so mein soziales Netzwerk erweitern.

Meine Freizeit in Mantua habe ich ebenfalls gut genutzt. Ich traf mich mit meinen neuen Freunden im Zentrum der Stadt, nahm an einem „Solidarity Walk“ teil, ging zu vielen Feiern an Wochenenden und besuchte viele Sehenswürdigkeiten wie den Palazzo Te und die Basilika Sant'Andrea und sogar die nahegelegene Stadt Verona.

Es war sehr schön, bei einer typisch italienischen Familie leben zu dürfen und so eine tolle Schule mit lebensfrohen Lehrer:innen und Schüler:innen zu besuchen. Ich war die ganze Woche lang traurig, da ich wusste, dass meine Heimreise bevorstand. Am liebsten wäre ich ein ganzes Semester lang geblieben, aber man kann leider nicht alles haben. Diese Erfahrung ist definitiv das Highlight meiner Schulkarriere!

Owen Zheng 7B

 

Von 15. bis 26. Mai habe ich bei einem Austauschprogramm mit Erasmus + in Mantua teilgenommen. Da ich Halbitalienerin bin, war ich sehr daran interessiert, an diesem Projekt teilzunehmen und zu erfahren, wie ein typischer Schulalltag in Italien ausschaut. Dies konnte ich schließlich erleben.

Ich spreche fließend italienisch, sodass ich dem Unterricht an der Schule „Liceo Virgilio“ gut folgen und mich sogar in vielen Fächern auch aktiv beteiligen konnte. Als „Erasmus+ student ambassadrice“ half ich als Sprachassistentin im Deutschunterricht und präsentierte in jenen Stunden das Theresianum Manche Schüler sprachen bereits sehr gut Deutsch. In den 60 Minuten langen Unterrichtsstunden wurde zum Beispiel auch viel über klassische Literatur diskutiert. Die Atmosphäre in den Klassen war auffallend freundlich.

Ich wohnte bei meiner Austauschpartnerin Martina in einer sehr netten und bemühten Familie, die am Land lebte. Allgemein kann ich sagen, dass nach der anfänglichen Eingewöhnungsphase diese Erfahrung sehr schön und lehrreich war, weil ich eine andere Kultur und neue Menschen kennenlernen konnte.

Ich bin sehr dankbar, dass ich bei diesem Programm mitmachen durfte und empfehle es jedem, der offen für eine neue Erfahrung und unvergessliche Momente ist!

Lavinia Rilasciati 6C

 

Student Ambassadors in Portugal

Ich hatte mich für das Erasmus+ programm gemeldet und bekam, so wie meine Mitschülerin Cleo Nagle, die Möglichkeit, im Juni eine portugiesische Schule zu besuchen und am Alltagsleben eines Austauschpartners teilzunehmen. Am Flughafen in Lissabon wurden wir beide von unseren Gastfamilien und dem Direktor der Schule bereits mit einem Willkommensschild erwartet. Nach einer herzlichen Begrüßung trennten wir uns, um nach Hause zu kommen, da es bereits sehr spät war und wir am nächsten Tag in die Schule gehen sollten. Daher blieben mein Austauschpartner Joao und ich auch nicht mehr lange auf, sondern gingen direkt schlafen.

Am darauffolgenden Tag wurden wir von Joaos Mutter in die Schule gefahren, wo der Unterricht um 8:45 anfing. Als wir dort ankamen, machte ich mit meinen neuen Mitschülern im Hof Bekanntschaft, die auf den Anfang der 90 Minuten langen Schulstunden warteten.

Die erste Unterrichtsstunde des Tages war Biologie. Nachdem bekannt war, dass ich nicht Portugiesisch spreche, wurde die Stunde vom Professor auf Englisch gehalten, damit ich mich auch am Unterricht beteiligen konnte. Das fand ich sehr nett. Nach einer 15-minütigen Pause hatten Cleo und ich gemeinsam in einer anderen Klasse Englisch-Unterricht, da unsere Austauschpartner währenddessen einen Englisch-Test schreiben mussten. Vor dem Mittagessen nahmen wir noch an einer Mathematik-Stunde in einer Parallelklasse teil, die vom zuständigen Professor ebenfalls teilweise auf Englisch gehalten wurde. Zu Mittag gingen wir in die Kantine und hatten 45 Minuten Zeit, um zu essen. Danach spielten wir im Hof Volleyball. Die letzte Unterrichtsstunde des Tages war Physik von 14:30-16:00. Während dieser Stunde hatten wir die Möglichkeit, unsere eigenen Aufgaben zu bearbeiten.

Alexander Mateis 6A

 

Die Campo de Flores Schule gibt es erst seit rund 50 Jahren. Sie wurde von den Eltern des jetzigen Direktors gegründet und hat heute 1350 Schülerinnen und Schüler, die vom Kindergartenalter bis 18 Jahre alt sind. Die Schülerinnen und Schüler in meiner Klasse haben alle ein I-pad, mit dem sie im Unterricht und beim Lernen daheim arbeiten. Es gibt viele Projekte, wie den Robotics Club, Entrepreneurship, Civil Protection Club und ECO-CCF. Unter der Woche müssen die Schülerinnen und Schüler daheim auch für Prüfungen lernen, aber am Wochenende ist Zeit, um Freunde zu treffen.

Heute sind meine Austauschpartnerin Eva und ich mit Alexander und Joao zum Strand gefahren und haben an einem Surfkurs teilgenommen. Am Anfang war es sehr schwierig. Ich rutschte ständig aus und fiel zurück ins Wasser, als ich auf das Board steigen wollte. Aber je öfter ich es versuchte, desto besser gelang es mir, mich aufzurichten. Die Wellen im atlantischen Meer sind teilweise sehr hoch und es war ein echt cooles Gefühl, auf den großen Wellen zu surfen.

Ich freue mich auf die nächste Woche in Portugal, danach werde ich gemeinsam mit meiner Austauschpartnerin wieder nach Wien zurückkehren und sie wird mit mir 10 Tage in meiner Schule verbringen und bei meiner Familie und mir wohnen.

Cleo Nagle 6A

 

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