March of Remembrance and Hope

Bild von Auschwitz

Seit 10 Jahren bereits nehmen jährlich mehrere Schülerinnen und Schüler des Theresianums an der Reise nach Auschwitz in Polen mit dem Verein March of Remembrance and Hope Austria teil. Das Ziel des Projektes ist eine persönliche Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und mit den Mechanismen, die zur Ermordnung von Millionen Menschen während des Zweiten Weltkrieges geführt haben. Dabei ist nicht nur die Befassung mit der Vergangenheit von Bedeutung, es geht vielmehr um die Frage, ob in unserem Leben Aspekte vorkommen, die mit denen verglichen werden können, die die Menschen damals gesteuert haben. Das Motto des Projektes latutet: “It’s not about them, it’s about us.“

In der Vorbereitung werden verschiedene Motive der Gewalt in der Gegenwart des 21. Jahrhunderts angesprochen und die möglichen Umgangsweisen damit. Sehr viel Raum bekommen die Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler aus ihren Familien, aus ihrer näheren Umwelt, und vor allem werden die eigenen Gedanken thematisiert, die die Jugendlichen beschäftigen.

Die Reise nach Auschwitz selbst, die den Mittelpunt des Projektes darstellt, findet im Sommersemester statt und dauert drei Tage. In dieser Zeit besuchen die Schülerinnen und Schüler das Konzentrationslager Auschwitz, sie nehmen am Gedenkmarsch von Auschwitz nach Birkenau teil, der von der Organisation March of the Living veranstaltet wird, und an die sich MoRaH anschließt. Darüber hinaus besuchen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das jüdische Viertel von Krakau mit seinen Synagogen und Gedenkstätten.

Während der Reise gibt es die Möglichkeit einer Begegnung mit Zeitzeugen und mit polnischen Gerechten unter den Völkern, die ihre eigenen Geschichten erzählen.

Das Projekt stellt eine Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus dar, und zwar auf einer sehr persönlichen Ebene. Gleichzeitig aber sind die Schülerinnen und Schüler nicht allein, sondern eingebettet in eine Gemeinschaft der anderen Theresianistinnen und Theresianisten. Da an der Reise viele Schulen teilnehmen, ermöglicht die Veranstaltung zugleich ein individuelles als auch ein gemeinschaftliches Erleben, was in besonders schwierigen Situationen, die bei jeder Reise aufs Neue auftreten, deren Bewältigung erleichtert.

Der Abschluss des Projektes besteht in einer Reflexion der Erwartungen und der eigentlichen Erlebnisse sowie in der Präsentation der Erfahrungen bei einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer.